Kurzbericht zur Festveranstaltung am 15.03.24:

Endlich war es soweit und..…..auch durch diese Festveranstaltung haben wir die Pandemie endlich überwunden! Am 15. März 2024 konnten wir in der schönen Aula des Helmholtz-Gymnasiums in Potsdam die Ehrung der EuropaSCHULpreisträger 2020, 2022 und 2024 durchführen, zwanzig Jahre Bundesnetzwerk und unseren Ehrenpreisträger Martin Schulz gebührend feiern.

Bis auf eine Schule scheuten die Preisträger die Anreise nicht und stellten jeweils eine Delegation ab, die die Ehrung vor Ort entgegennehmen konnte.  Das Elisabeth-Langgässer Gymnasium aus Alzey führte zeitgleich das mündliiche Abitur durch und konnte leider nicht kommen – war dann aber mit einer schönen Video-Botschaft Teil der Festveranstaltung. Die Schulen stellten auf einfallsreiche Art und Weise die Umsetzung der Projekte vor, so dass wir einen ausgezeichneten Überblick über die Verwendung der Preisgelder bekamen.

Gekrönt wurde der Dreiklang des Festes durch die drei Festreden: Der Bildungsminister des Landes Brandenburg als oberster Hausherr lenkte den anerkennenden Blick auf die Lehrkräfte, die all diese Projekte stemmen und den Europagedanken an den Europaschulen vorantreiben.

In der Diskussionsrunde zum Bundesnetzwerk wurde mehrfach betont, wie wichtig die Integration der europäischen Themen in den Curricula jedes einzelnen Schulfaches ist und wie gewinnbringend der Prozess für die Schulen in ihrer Gesamtheit ist, ihre europäische Ausrichtung kontinuierlich zu überprüfen. Unersetzbar ist allerdings auch der persönliche Kontakt für einen erfolgreichen Austausch gepaart mit der Erfahrung, bewusst Gastgeber zu sein. Die Ressourcenfrage wurde allerdings auch wieder für die Zukunft der Europaschulen gestellt (Europakoordinatorinnen…) und die Wichtigkeit des Netzwerkes mit dem Blick über den „Landes-Tellerrand“ hinaus wurde von allen Diskussionsteilnehmerinnen betont.

Frau Dr. Barley zeigte in ihrer Laudatio, wie sehr Martin Schulz die Bildungsaktivitäten im Rahmen des Europaparlamentes geprägt hat und wie ihm die jungen Europäer am Herzen liegen. Besonders auf das Botschafterschulen-Programm, das auf Martin Schulz zurückgeht, stimmte sie ihre sehr persönliche Rede ab. Der Preisträger selbst stellte ergreifend dar, wie er in jungen Jahren seine spannende Austauschreise nach Südfrankreich unternommen hat und er noch heute alle Bahnstationen dieser langen Reise auswendig nennen könnte. Immer wieder wurde von den Rednern betont, wie sehr der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Jeremy Rifkin mit seinem Ausspruch richtig liegt, dass die Hoffnung sich auf die nächste Generation von jungen Europäern gründet. Das stimmt bestimmt gerade jetzt mit einem Kriege mitten in Europa und den Rückschlägen für die Weiterentwicklung der Demokratie in einigen EU-Mitgliedsstaaten.

Freuen dürfen wir uns noch auf die Potsdamer Erklärung, ein aktuelles Grundsatzpapier des Bundesnetzwerkes, das noch in diesem Jahr „das Licht der öffentlichkeit“ erreichen wird. Eine Redaktionsgruppe arbeitet unermüdlich an diesem Papier in dem auch die Konsequenzen für die Europaschulen als Reaktion auf die aktuellen Krisen eingearbeitet werden.

Alle Ehrengäste haben das Fest bis zum Anstich der Europatorte mit Ihrer Anwesenheit bereichert und erlebten eine kurzweilige Veranstaltung mit musikalischen Highlights, die das Helmholtz-Gymnasium auf höchstem Niveau auf die Bühne brachte. Wir starteten das Begleitprogramm mit einer stimmungsvollen Harfenistin, einer wunderbar überraschenden, kreativen Chordarbietung und einer Piano-Interpretation aus dem Umfeld von „Jugend musiziert“. Da kam – auch durch die besondere Interpretation der europäischen Hymne – eine schöne Feststimmung auf!

 

Zum Abschluss konnten wir eine leckere Torte der süßen Schwestern aus Potsdam gemeinsam genießen und das Buffet plündern. Unser Dank gilt dem Schulträger, der Stadt, die die Veranstaltung genauso unterstützt hat, wie der Förderverein des Helmholtz-Gymnasiums.

Mit so viel Rückenwind nimmt der Segler Bundesnetzwerk wieder volle Fahrt für die nächsten zwanzig Jahre auf.

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